Mit mir philosophieren

Es gibt nur wenige Tätigkeiten, denen ich mich mit tieferer Überzeugung widme als dem Philosophieren.
Geboren in diese Welt – und einst aus ihr scheidend –, leben wir ein Leben voller Wandel: geprägt von Verlusten und Neuanfängen, von Verletzlichkeit und Sehnsucht, von dem Bemühen, zu verstehen und zugleich zu gestalten. Wir sind endliche Wesen in einer anscheinend unendlichen Realität und haben auch diese Beziehung zu bedenken während wir noch dutzende andere einfachere, alltägliche Situationen meistern.
Dazu kommen dann die großen Fragen: Was ist der Sinn unseres Daseins? Wie kann ein Mensch in Würde leben? Welche Verantwortung tragen wir – für uns selbst, füreinander, für unsere Welt?
Philosophie ist mein akademisches Fach, aber sie ist für mich auch eine Haltung – im praktischen Sinne ist sie die gemeinsame Suche nach Wahrheit, sie besteht aus Gesprächen geführt im Vertrauen, bei denen alles gesagt werden darf. Sie ist eine über 2500 Jahre alte Disziplin und blickt auf einen inhaltliche Schatz zurück, der keine Parallele hat. Sie ist die Mutter der Wissenschaften und die Königsdisziplin, wenn es um persönlichen und geistigen Wachstum geht.
Ich philosophiere in meinem Kabinett oder während gemeinsamer Spaziergänge entlang angenehmer Routen, auch überall dort, wo man ein gutes Gespräch führen kann.
Philosophie ist der inhaltlich umfassendste und zugleich der einzig neutrale Weg zur persönlichen und beruflichen Entwicklung und ich empfehle Sie jedem Menschen, auch solchen die seelisch leiden. Allen jedoch, die schweres seelisches Leid empfinden, empfehle ich in psychotherapeutische Behandlungen zu gehen, denn dafür ist Psychotherapie da. Grenzen zwischen der jungen Disziplin der Psychotherapie und der Philosophie untersuchte ich im Essay "Grenzen! Wie unterscheiden sich Philosophie und Psychotherapie?"
Haben Sie schon mal mit einem Philosophen gesprochen?

